Digitale Infektionsverfolgung – Softwarelösungen für Gesundheitsämter

In Deutschland haben die Gesundheitsämter als Teil des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖDG) eine zentrale Rolle bei der Kontaktverfolgung von Infektionskrankheiten – so auch in der Corona-Pandemie. Um den Herausforderungen des Pandemiegeschehens besser zu begegnen, setzen immer mehr Gesundheitsämter auf das System SORMAS-ÖGD.

SORMAS-ÖGD ist eine spezialisierte Version der Software SORMAS (Surveillance Outbreak Response Management and Analysis System), speziell für das Management von Kontaktpersonen im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie.

Welche Chancen, aber auch Herausforderungen mit der Einführung eines neuen digitalen Systems verbunden sind – insbesondere an der Schnittstelle zwischen Mensch und Software – darüber berichten in dieser Folge Christin Walter und Dr. Anja Hauri. Beide sprechen auch über die Zeit vor SORMAS, wie Kontaktnachverfolgung eigentlich funktioniert, wie wichtig geeignete Schulungen sind, was man aus anderen Ländern lernen kann und wohin sich die Digitalisierung der Gesundheitsämter bewegen wird.

Christin Walter arbeitet als Projektmanagerin von SORMAS im Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH in Braunschweig. Sie begleitet dort den Einführungsprozess von SORMAS-ÖGD in den deutschen Gesundheitsämtern.
Dr. Anja Hauri leitete zur Zeit der Aufnahme im Gesundheitsamt des Landkreises Gießen das Sachgebiet Hygiene und das COVID-19-Team. Sie ist eine der ersten Anwenderinnen von SORMAS-ÖGD in ganz Deutschland gewesen. Inzwischen arbeitet auch sie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig und ist dort international rund um Belange des Programms SORMAS zuständig.

Link zum Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig

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